Rund 150 Kinder und Erwachsene soll ein 36-Jähriger nach Deutschland geschleust haben – unter teils menschenunwürdigen und lebensgefährlichen Bedingungen. Seit gestern läuft das Verfahren gegen ihn vor dem Landshuter Landgericht. Dem Angeklagten wird vorgeworfen, einer der führenden Köpfe einer Schleuserorganisation gewesen zu sein, die mittlerweile zerschlagen ist. Er soll die Geschleusten, darunter auch Kleinkinder, in Kastenwägen zusammengepfercht über kleinere Grenzübergänge ins Bundesgebiet gebracht und teilweise in Waldstücken einfach ausgesetzt haben. Bei einer Verurteilung drohen dem 36-Jährigen bis zu 10 Jahre Haft.