Im Landkreis Passau mussten im vergangenen Jahr 39 Kinder wegen akuter Gefährdung aus ihren Familien geholt werden. Das waren ein paar mehr als im Jahr zuvor. Gründe dafür waren vor allem Vernachlässigung oder häusliche Konflikte. Insgesamt ist die Zahl der Inobhutnahmen durch das Jugendamt aber zurückgegangen – von 133 auf 107. Der Rückgang liegt vor allem daran, dass weniger unbegleitete minderjährige Ausländer in Obhut genommen werden mussten, so die Mediengruppe Bayern. 2023 waren es im Landkreis noch fast 100, im vergangenen Jahr dagegen nur noch rund 70. Das Jugendamt weist jedoch darauf hin: Auch wenn die Gesamtzahl sinkt, nimmt die Zahl der Fälle zu, in denen Kinder im familiären Umfeld nicht mehr sicher sind. Hinter jeder Inobhutnahme stehe ein Kind, das dringend Schutz gebraucht hat.